Lexmark 24-Stunden-Rennen 2003
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Pressebericht
Peter Graf
Peter Graf, Sieger des Lexmark 24-Stunden-Rennens 2003.

Peter Graf bewährt sich als Ultraman

Der frühere Swiss-Bike-Masters-Sieger Peter Graf hat mit Rundenvorsprung auf Andreas Fischer aus Schwerzenbach das Lexmark 24-Stunden-Rennen in Balterswil gewonnen. Obschon der Hittnauer wegen Problemen mit einem Auge, das wegen des Staubes zu eitern begann, fast 90 Minuten aussetzen musste, übertraf er die Bestmarke des Liechtensteiners Marcel Knaus aus dem Vorjahr um fünf Runden (40 km) und legte bei seinem Parforce-Ritt 416 km zurück. Im Gegensatz zu Knaus, der sein Pensum bei strömendem Regen und kühlen Temperaturen absolvierte, hatte Graf mit der grossen Hitze und seiner Unerfahrenheit zu kämpfen.

Bei seinem ersten und einzigen Rennen in dieser Saison bekundete Graf am Anfang Mühe den richtigen Rhythmus zu finden: «Ich habe zuvor noch nie ein Rennen bei dieser Hitze über 24 Stunden bestritten, wusste deshalb also nicht, welches Tempo ich anschlagen sollte.» Er wählte die Pace wie bei einem Langstreckenrennen – und büsste prompt dafür: «Die Runden vier bis zehn waren die Hölle. Ich hatte Bauchkrämpfe und war nahe am Aufgeben.» Doch der 30-jährige biss sich durch. Der Körper verweigerte aber die Nahrungsaufnahme. Und als Graf dann am Samstagabend nach sechs Rennstunden endlich essen konnte, begannen die Probleme mit einem Auge. «Ich vermute dass sich das Auge wegen des Staubes leicht entzündete, schenkte dem aber vorerst keine Beachtung», erklärte Graf. Als das Auge in der Nacht immer schlimmer wurde, musste er mehrmals eine Pause einlegen und verlor dabei viel Zeit. «Sich nach den Pausen wieder aufzuraffen und aufs Bike zu steigen, forderte einiges an Überwindung», blickt Graf zurück.

Am Ziel waren die Strapazen jedoch vergessen: «Ich finde extreme Ausdauerprüfungen unglaublich reizvoll. Nur schade, dass man dafür so viel trainieren muss.» Graf arbeitet als Maurerpolier zu 100 Prozent und hatte erst zwei Monate vor dem Lexmark 24-Stunden-Rennen mit zielgerichtetem Training begonnen.

Bei den Zweierteams hat wie im Vorjahr Markus Hofstettler gewonnen, diesmal mit Partner Jürg-Ingo Scheffel. Das Duo legte innerhalb der Richtzeit 67 Runden zu acht Kilometer zurück. Zweite wurden Thomas Bürgi und Rolf Stäheli mit Rundenrückstand. Bereits sechs Umgänge verloren die drittplatzierten Tobias Bosshard und Dario Peterhans.

Deutlich auch der Sieg der Titelhalter bei den Viererteams, «Love mobil», mit Roman Gmür, Renato Suri, Martin Hasler und Daniel Birchmeier, die dem zweitplatzierten «foxzweiradtechnik.ch» zwei Umgänge abnahmen und dabei 73 Runden zurücklegten. Nur um 2:23 Minuten auf den dritten Platz verwiesen wurden «Gilis Velolade».

Nicht minder klar das Verdikt bei den Achtermannschaften, wo sich die Titelverteidiger aus dem Vorjahr, die «Bike Magazin Crew» in der Promibesetzung Andera Clavadetscher (Race Across America-Sieger), Marc Ruhe (Wintertriathlon-Weltmeister), Patrick Vetsch (Zweiter Cross-Country-Masters Schweizermeisterschaften), Urs Dellsperger (Duathlon-Weltmeister) und weiteren ehemaligen Spitzenamateuren von einer bayrischen Nachwuchsmannschaft um gleich um drei Runden geschlagen geben mussten. Während das Durchschnittsalter bei den Deutschen bei 17,5 Jahren lag, waren die Titelhalter mehr als doppelt so alt. 78 Runden – ebenfalls ein neuer Rekordwerd – legten die Bayern zurück.

Ausführliche Resultate auf der Datasport-Homepage
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