Lexmark 24-Stunden-Rennen 2003
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Meinungen der Teilnehmer zum Thema «rücksichtslose Fahrweise»

Es ist erstaunlich, wie viele Rückmeldungen ich nach diesem Rennen erhalten habe. Ich hoffe, dass sich gewisse Personen auch fragen, wieso ein 39-jähriger Arzt und Familienvater, der im SPZ Nottwil Sportler betreut, an einem solchen Anlass das Rennen nicht fortgesetzt hat. Vielleicht wäre es eine Idee, wenn die Mitglieder des organisierenden Mountainbike-Club Egg einmal eine Führung im SPZ Nottwil mitmachen und sich überlegen, was ein Tetra- und ein Paraplegiker ist. Ein Mountainbiker ist zwei Stockwerke über mir auf der Intensivstation gestorben, einen anderer Mountainbiker (jetzt Paraplegiker) kommt regelmässig zu mir in Behandlung.

Ich kann Geschwindigkeit abwärts sehr wohl einschätzen, fahre ich doch seit 20 Jahren Velo, teils über 30'000 km pro Jahr. Viele Alpen- und Pyrenäenpässe bin ich schon gefahren. Bei 70 km/h bremse ich, denn ich kann nicht wie die jungen Fahrer 100 km/h fahren. Mühe habe ich dann, wenn ein junger Mensch nachts auf schlechtem Untergrund in einem engen Waldstück einen anderen überholt oder sogar auf die Seite drängt, damit er auf der Ideallinie fahren kann. Ich bin die Abfahrt bei km 7, wenn mich keiner überholt hat, ohne Probleme runtergefahren - auf der Ideallinie.

Persönlich gewinne ich Rennen nicht durch Zeitgewinne in gefährlichen Abfahrten, sondern durch dosierten Einsatz meiner Kräfte. Wieso habe ich wohl den längsten Triathlon Deutschlands und den längsten Triathlon Österreichs schon gewonnen? Und am längsten Triathlon der Welt den 3. Rang belegt? Und alle anderen Rangierungen in den Top 3 an internationalen Rennen mit Profis am Start? Nach dem Radfahren bin ich in der Regel im hinteren Drittel der Rangliste, im Ziel meist im vorderen Drittel oder auf dem Podest.

Ich wünsche jedem Mountainbiker, dass er nie stürzt und sich nie etwas bricht. In meiner 12-jährigen Berufstätigkeit als Arzt in verschiedenen Institutionen habe ich leider schon sehr viele Unfallopfer gesehen. Und deshalb habe ich mich auch entschieden das 24-Stunden-Rennen in Balterswil aufzugeben, weil es mir nachts schlicht zu gefährlich war. An meinem Statement zur MTB-Szene ändert sich nichts und wird sich nichts ändern.
Beat Knechtle



Ich war als Ultra-Biker in Balterswil zum ersten Mal dabei, bin mit zwei-drei Pausen durchgefahren und ich finde es sehr schade, dass Beat Knechtle das Rennen aufgegeben hat. Es hätte mich schon noch interressiert, wie sich seine Rundenzeiten entwickelt hätten. Ich kenne Dr. Knechle von Leistungstests her, welche ich bei ihm in Nottwil im Rahmen einer Studie absolviert habe. Schon damals hatten wir Gespräche über die Gefahr von Bergabfahrten und er hat mir einige Beispiele erzählt von unschönen Einlieferungen in Nottwil. Und was für Fälle nach Nottwil kommen, muss man ja wohl keinem erklären.

Ich darf, ohne zu übertreiben behaupten, dass ich das Abwärtsfahren ziemlich im Griff habe. Ich trainiere ausschliesslich auf dem Mountain-Bike und auf der Rolle, habe also kein Rennrad. Es überholt mich weder am Grand-Raid-Cristalp vom Pas-de-Lona runter, noch am Swiss-Bike-Masters, noch irgend an einem anderen Marathon-Rennen höchst selten ein anderer Fahrer. Letztes Wochenende übrigens auch nicht. Bergab notabene. Bergauf natürlich massenweise. Trotzdem bin ich nicht einer aus der Fraktion mit den langen Federwegen, im Gegenteil.

Während dem 24-h-Rennen konnte ich am Samstag gegen Abend ein-zwei Kilometer mit Beat Knechtle mitfahren und hab mich mit ihm unterhalten wies so läuft. Schon zu diesem Zeitpunkt hat er sich nicht gerade positiv über eben diese rücksichtslose Fahrweise geäussert. Zu Beginn des letzten Anstieges bevor die berüchtigte Abfahrt durch das Sand-Stein-Löcher-Couloir beginnt, hat er sich verabschiedet und war bald aus meiner Sichtweite. Er hat mir schon ein bisschen leid getan, denn ich hatte in dieser folgenden, kurzen Abfahrt den ganzen Vorsprung den er sich bergauf erkämpft hat sofort wieder bis auf 5m aufgeholt. Seine Fahrweise vermittelte nicht eben die volle Sicherheit. (Sorry, Herr Knechtle) Trotzdem: Ich bin der Meinung, dass solche Ausnahmeathleten wie es Beat Knechtle ist, auch wenn Sie mehrheitlich auf dem Rennrad unterwegs sind, sowie Hobbybiker, die sich abwärts nicht ganz so sicher fühlen, die Gelegenheit haben sollen, mit Freude und olympischem Gedanken an einem solchen Anlass teilzunehmen und sich mit anderen Teilnehmern zu messen. Meine lieben Kollegen, schaut Euch die Ranglisten genau an. Ist es das Wert, dass man unter allen Umständen alles riskiert, um ein paar Sekunden oder Minuten rauszuholen, welche unter Umständen nicht mal einen Einfluss haben auch die Klassierung ?? Schon gar nicht, wenn man eine Verletzung davonträgt.

Ich möchte noch bemerken, dass ich in der Nacht einen fragwürdigen Ausruf nach der "schwierigen Passage" mehrere Meter hinter mir vernahm: "Ehr send alles Schiissene derapp!" Ohne Probleme konnte ich diesen Supermann eindeutig an seinem typischen, in seiner Gattung üblichen Erscheinungsbild identifizieren. Für diese Art Biker wäre am letzten Wochenende eigentlich das "Bike-Attack" in Lenzerheide durchgeführt worden. Wenn ich schon ein Trikot von einem Bike-Shop aus dem Freiamt/AG trage, würde ich mich auch dementsprechend verhalten. Er weiss, wen ich meine... ;o) , ich auch !
Mich hat es zugegebenerweise schon auch genervt, wenn sich ein langsamerer Fahrer vor mir nicht richtig traute die Bremshebel ein wenig mehr zu öffnen, obwohl es besser gehen würde. Ich versuche mich jedoch immer im Griff zu halten und halte Abstand oder kündige mich an, wenn es möglich ist, für Beide, gefahrlos zu überholen. Soviel Zeit muss doch sein. Es hat an allen Bike-Rennen viele schlechte "Downhiller". Warum sollte man diese vom Rennen ausschliessen? Nur so gewinnen Sie an Erfahrung. Obwohl das Level unter den Fahrern ständig steigt, werden die Strecken immer anspruchsvoller (siehe Sun-Bike-Ticino, WM-Strecke am Monte Tamaro, neue Strecke Fribourg). Ich kann nur an alle appellieren: Nehmt doch ein bisschen Rücksicht aufeinander! Eine Chickenline wäre nur dann sinnvoll, wenn ihn die Renn-Crack's nicht als schnellere Abfahrt benützen könnten, sonst wären wir wieder gleich weit. Macht's gut und seid lieb zueinander! Schaut mal rein: www.bikezeit.ch

Anmerkung: Sehr gefährlich finde ich die "Seelenlämpli" mit welchen diverse Fahrer in der Nacht unterwegs waren. Das waren keine Lampen, das waren nicht mal minimale Positionslichter.....Fahrlässig !!! Ich war mit einer ausgeliehenen Lupine Edison Xenon unterwegs und die Nacht wurde zum Tag, yeaaaaahh.....!!!
Dani Leuthard


Ich bin das Rennen zum ersten Mal als Ultrabiker gefahren und wurde Vierter – trotz schlechter Abfahrtstechnik! Die besagte und kritisierte Abfahrt bin ich jeweils „auf sicher“ gefahren, in meinem Tempo, ohne Risiko. Bei der Einfahrt ein Blick zurück, ob schnellere Abfahrer vorpreschen wollen, Platz machen, und dann los. Wenn ausnahmsweise ein Fahrer oder eine Fahrerin langsamer war als ich, hab ich halt mein Tempo angepasst.

Mit Überholenden hatte ich nie Probleme, oft fuhren Biker, die auf mich auffuhren, den Rest der Abfahrt geduldig hinter mir – keine Spur von Unfairness oder überhöhtem Risiko. Als mein Akku genau in dieser Abfahrt seinen Geist aufgab, wurde mir der Weg von einem nachfolgenden Biker nicht nur ausgeleuchtet, er wartete sogar nach meinem Ausrutscher, bis ich wieder bereit war (nochmals herzlichen Dank!). Alles in allem eine sportlich-faire Stimmung!

Auch ich würde es trotz meiner bescheidenen Abfahrtskünste begrüssen, wenn dieser Streckenabschnitt belassen wird – ein kleiner technischer Teil gehört einfach dazu. Als ehemaliger Triathlet kann ich auch verstehen, dass Beat Knechtle Mühe hatte, sich auf eine solche neue Renncharakteristik umzustellen – dies ist kein Grund, die Fehler beim Veranstalter zu suchen. Wie wärs denn mit einem Vorbereitungs-Bikerennen oder einer eingehenden Streckenbesichtigung gewesen – so wie sich wohl die meisten auf dieses Rennen vorbereitet haben?

Die ganze Veranstaltung war aus meiner Sicht sehr gut organisiert, die Stimmung hervorragend. Optimieren könnte man sicher den Speaker und die ganze Renninformation (Anzeigetafel?) – ansonsten: macht weiter so, Stefan und Crew!
Walter Burk


Ein Bike-Rennen soll ein Bike-Rennen sein! Da gehören eben auch technisch etwas schwierigere Passagen dazu und von denen gab es weiss Gott nicht zu viel - im Gegenteil. Wer nur Forstwege oder sogar Bitumen sucht, sollte sich ein Tourenvelo oder ein Rennvelo schnappen und das Alpenbrevet absolvieren! ;-) ... das macht auch Spass. Gegen einen Chickenway spricht eigentlich nichts, wobei der Zeitaufwand bei dessen Absolvierung selbstverständlich grösser sein sollte. Im Übrigen gehört auch eine angemessene Rennvorbereitung dazu. Wenn gewisse Leute fast ohne Licht in der Dunkelheit unterwegs sind und den Weg verpassen, liegt dies an der eigenen Vorbereitung und nicht an den Sicherheitsmassnahmen des Veranstalters. Ich hoffe, dass auch beim nächsten Anlass wenigstens eine bis zwei technisch schwierigere Passagen dabei sind, so dass es eben nicht nur ein mühsames Strampeln ohne Abwechslung wird.
Urs Rindlisbacher


Ich habe als Ultrabiker mitgemischt, bin auch mal kurz mit Knechtle gefahren und habe mit ihm diskutiert. Er hattte ein veraltetes Bike mit Starrgabel und musste gestehen, dass dies sein erstes Bikerennen ist. Ich hatte nie Mühe in den Abfahrten. Es gab zwei, drei Idioten, welche an den unmöglichsten Stellen überholten. Aber wenn man natürlich zuvor noch nie an einem Bikerennen offroad unterwegs gewesen war, verhält man sich auch nicht richtig, wenn man überholt wird, was nicht minder gefährlich ist. Ich empfehle Knechtle deshalb das 24-Stunden-Rennen Schötz.
Andreas Fischer


Die strecke ist definitiv nicht zu schwierig, es ist nun einmal ein Mountainbike-Rennen und zum Mountenbiken gehören Steigungen und Abfahrten. Es gibt viele Rennen (Swiss Bike Masters oder sogar die Säntis-Rundfahrt), welche einiges schwieriger zu fahren sind mit viel längeren und schwierigeren Abfahrten, man muss sich eben darauf einstellen. Das kann nicht Sache des Veranstalters sein.
Für meinen Geschmack ist die Strecke eher zu wenig anspruchsvoll, denn ausser dieser viel diskutierten Abfahrt, ist absolut nichts Technisches dabei, also bitte ändert die Strecke nicht. Jeder sollte sich schon vorher überlegen, zu was er sich anmeldet, auch ein Beat Knechtle, welcher ja ein ausgewiesener Sportler ist und über entsprechende Erfahrung verfügen sollte.

Auf der Atrecke sind mir keine übertriebenen Aktionen mit rücksichtslosen Bikern aufgefallen, ich habe mich eher über Leute geärgert, welche in der Nacht ohne Rücklicht diese Abfahrt hinunter gelaufen sind. Es gab einige ungeübte Biker und diese gehören nicht an dieses Rennen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass einige Fahrer vor der Abfahrt gewartet haben bis man vorbei war. Das finde ich super.

Nicht über jeden Zweifel erhaben waren jedoch die Wechselzone. Als Startfahrer, (ich zähle mich nicht zu den schlechten und langsamen Bikern) habe ich völlig unverständliche Kamikaze-Aktionen erlebt. Das Rennen hat nicht derjenige gewonnen, welcher als Erster in die Steigung hineingeht, schliesslich geht es über 24 Stunden. In der Wechselzone herrschte oft Krieg es gab Fahrer, die mit sehr hohem Tempo einfuhren – ohne Rücksicht auf die anderen. Deshalb gab es auch viele heftige Zusammenstösse. DAS sollte meiner Meinung nach unterbunden werden. Das Rennen selber war super und ich komme bestimmt wieder.
Michael Viertler


Ich habe mit einem gemischten Plauschteam am 24- Stunden-Rennen teilgenommen. Unseren weiblichen Teammitgliedern war die Schotterabfahrt viel zu steil und zu gefährlich. Sie haben diesen Teil der Strecke zu Fuss absolviert und hätten es begrüsst, wenn eine einfachere (möglicherweise längere) Chickenline vorhanden gewesen wäre. Mit einer Ehickenline wäre auch mir als eher freeride orientierter Biker gedient. Ich habe mich oftmals über die langsameren, ängstlichen Fahrer und Fahrerinnen geärgert welche unvermittelt hinter einer Kurve aufgetaucht sind und den halben Weg versperrt haben.

Der langen Rede kurzer Sinn: Eine Chickenline würde wohl (sofern alle Fahrer und Fahrerinnen ihr Fahrkönnen richtig einschätzen und sich dementsprechend für die richtige Linie entscheiden) für alle Beteiligten die Sicherheit und den Fahrspass erhöhen. Trotzdem hat mir dieses (mein erstes) Rennen sehr viel Spass gemacht und mich mit dem Rennvirus infiziert...
daniel brodbeck


Ich fand die strecke nicht zu schwierig, schliesslich handelt es sich um ein Bike Rennen und keine gemütliche Sonntagsfahrt mit dem Bike! Ich war in einem 8-er Team unterwegs. Wir sind alle technisch sehr gute Fahrer und hatten daher kein Problem mit dieser kleinen Abfahrt. Man muss allerdings sagen, wir fahren mit Specialized Enduros... Ein viel grösseres Problem war, die mangelnde Beleuchtung einiger FahrerInnen. Mit kleinen Positionslämpchen hat man nichts an einem 24-Stunden-Rennen zu suchen! Wir wurden oftmals gebremst, weil einige den Trail zu Fuss absolvierten, vor allem in der Nacht! ...war manchmal etwas ärgerlich...aber naja... Jeder Fahrer sollte nun mal ein gewisses fahrtechnisches Können aufweisen..! Wir kommen nächstes Jahr bestimmt wieder, denn es hat extrem Spass gemacht!
Daniel Kägi


Tja, zum Thema Rücksichtslosikeit und Nichtkönnen kann ich dir, Martin, eigentlich nur zustimmen. Vom Speed-Downhiller bis zum 'stehenden' Hindernis war wirklich alles vertreten auf der Abfahrt. Ich persönlich hatte weder mit den Spitzenfahrern noch den Fun-Bikern irgendwelche Probleme. Ein kurzer Blick zurück vor der Abfahrt klärt vieles. Prescht ein Kämpfer heran, wird er noch kurz durchgelassen. Sehe ich einen langsameren Biker vor mir, geb' ich Schub, um vor ihm in die Abfart zu gelangen.

Was mich aber an den Kampf-Fahrer gestört hat: Stürzte ein Biker, hatten die nicht mal Zeit, um ein "Gaht's?" abzusetzten, geschweige denn im Zielgelände einem Streckenposten den Sturz zu melden. Von dem her wünsche ich mir schon ein bisschen mehr Rücksichtnahme der Spitzenfahrer.

Die Streckenführung an sich war einfach super. Für jeden Geschmack etwas. Ich denke aber, dass in steilen Passagen ein Alternativ-Abstieg sicherlich gut wäre. Somit wäre auch bei Regen (sorry, das ich davon spreche...) ein sicheres 'Herunterkommen' möglich.

So, genug gelabert. Brauche einen Kaffee, um wach zu werden. Hoffe nur, meine Beine tragen mich bis zur Kaffeemaschine.....
Chrigel Kleiber


Die Strecke ist sicher nicht zu anspruchsvoll. Wenn ihr die Strecke noch mehr entschärft, gibt es gar keinen Fun mehr. Ich bin auch der Meinung, dass man bei so einem Rennen keine anspruchsvollen Abfahrten oder Anstiege mit einbauen kann, da das Niveau der Fahrer doch sehr unterschiedlich ist und mit der steigenden Müdigkeit die Konzentration nachlässt. Auf jden Fall bitte ich euch, die Strecke nicht zu entschärfen, sonst ist es gar kein MTB-Rennen mehr. Wenn ihr euch überlegt, den engen Waldweg auszuleuchten, so rate ich davon ab. Wenn es auf einmal so hell wird und nachher wieder dunkel, brauchen die Augen wieder eine gewisse Anpassungszeit für die Dunkelheit und ich glaube, dass dies zu mehr Unfällen führen wird und mit den Schattenwürfen sieht man die Löcher auch nicht.

Zu den rücksichtslosen Fahrern: Da bin ich auch der Meinung, dass es dieses Jahr extrem war. Es hat viele rücksichtslose, unsinnige Fahrmanöver gegeben und es wurden auch Stürze verursacht, da die langsameren Fahrer teilweise aus der Ideallinie weggefahren sind um den schnelleren Fahrern Platz zu machen und dann gestürzt sind.

Was ich vermisst habe: Da das Wetter so heiss war und in der Übergabezone eine brütende Hitze herrschte war ich doch entäuscht, dass ihr als Verantstalter die Übergabezone nicht überdacht habt um Schatten zu spenden. Zur Überdachung hätten Sonnenschirme schon genügt, damit wenigstens während der Zeit des wartens Schatten vorhanden gewesen wäre.
Stephan Schädler
SPAR Bikers


Ich habe als Ultrabiker das Rennen absolviert (und auch fertig gefahren) Ich möchte gerne festhalten, dass dies ein Rennen ist, und kein Plauschanlass. Ist jemand von euch schon mal das Swiss Bike Masters in Küblis gefahren? Dort sind VIELE Abfahrten mindestens so anspruchsvoll in trockenem Zustand und diese sind kilometerlang... für was gibt es eine Gabelfederung am Bike? Wenns diese Abfahrt nicht geben würde, dann wäre ich mit dem Rennvelo gestartet. Das Bergabfahren ist halt auch eine Trainigssache. Also, diejenigen, welche die enge Waldabfahrt hinunterlaufen oder herunterschleichen und sich über die Topfahrer beschwehren, haben meiner Meinung nach an so einem Rennen nichts verloren!
Herzlichen Dank den Organisatoren. Es war wie immer ein super Anlass!
Thomas Stolz


Seit 4 Jahren sind wir beim 24h-Rennen mit einem 8er- Team dabei. Der Fun steht bei uns immer im Vordergrund. Der einheitliche Tenor in unserem Team war dieses Jahr: Die Gegenleistungen für die 880 Franken Startgeld werden von Jahr zu Jahr kleiner. Gabs doch vor 3 Jahren noch eine Jump Show oder eine Band im Festzelt. Dieses Jahr wurde total auf ein Rahmenprogramm verzichtet. Wir waren ja immerhin 7 Fahrer die sich nicht auf der Runde bewegten. Und da wäre etwas Abwechslung im Start oder Zielraum (der übrigens viel zu eng war, im Vergleich zu Eschlikon) doch Willkommen. Dass man auf das Feuerwerk verzichtet hat, finden wir mehr als in Ordnung. Meiner Meinung nach brauchts das sowieso überhaupt nicht. Krach und Gestank passen nicht zu unserem Sport. A propos Krach noch eine Anmerkung: Es ist ja schön und gut, wenn man Sponsoren hat und Drucker kann verlosen, es ist auch schön wenn man übers Mikrofon besondere Leistungen wie schnelle Rundenzeiten, neue Rekorde oder Führungswechsel durchgeben kann. Aber dass den ganzen Tag, ununterbrochen Wettbewerbsgewinner, Interviews mit dem Toi-Toi entleerer etc. über die Lautsprecher gedröhnt werden muss verstehe ich nicht und hat extrem genervt.

Die Strecke ist meiner Meinung nach einfach ein wenig zu kurz. Wäre sie länger, gäbe es auch weniger Konfrontationen in der Abfahrt, da sich das Feld mehr auseinander ziehen würde. Die Abfahrt durch die Schotter-Pischte im Wald ist sicher nicht zu Anspruchsvoll für ein Biker. Wer das nicht schafft, soll an ein Rennvelo-Rennen! Es ist uns jedoch auch aufgefallen, dass es immer mehr rücksichtslose, überehrgeizige Fahrer dabei hat. Der Fun-Charakter stirbt langsam ein bischen aus. Das hat schon damit angefangen, das die sogenannten Top-Teams in der Wechselzone ihre eigenen Plätzchen reserviert haben und andere Fahrer weggeschickt haben. Natürlich, es ist ein Rennen kein gemütliches Sonntags-Türli mit Gartenrestaurantbesuch, aber ein bisschen "Sportsgeist" hat schon gefehlt.

Unsere Vorschläge an das OK:
- Grosszügigere Platzverhältnisse im Start-Zielbereich schaffen!
- Die Strecke verlängern.
- Das Rahmenprogramm für Zuschauer und Fahrer schaffen.
- Eine Pasta-Party am Freitag abend, anstatt Pasta-Gutschein.
- Wieder einen bedruckten Bidon an die Fahrer abgeben.

Ansonsten hat es uns natürlich wieder sehr gefallen! Es war ein Super-Weekend und machte allen von uns sehr viel Spass. Wir kommen nächstes Jahr bestimmt wieder! Und hoffen einfach, dass es dann wieder ein bisschen "entkrampfter" zu und her geht!
Markus Regensburger


Zuerst einmal ein herzliches Dankeschön für die Berichterstattung zum Rennen und ein noch Grösseres an die Veranstalter des Rennens! Ich möchte mich den bisherigen Voten anschliessen: Es handelt sich hier um ein Mountainbike-Rennen. Wir gehen zwar nur nur als Plausch-Team ohne Chance über das Mittelfeld hinaus zu kommen, trotzdem fahren wir so schnell wir können - ein bisschen biken sollte man halt schon können. Mich haben eher die wirklich schnellen Fahrer bergauf etwas erschreckt ;-)Wenn die Strecke noch einfacher würde, wär's ja wirklich bald ein Strassenrennen. Damit aber auch MTB-Anfänger am Rennen teilnehmen können, wäre die Idee eines Chickenway bei der Waldabfahrt allenfalls eine Variante. Letztes Jahr hat es im übrigen soweit ich mitbekommen habe aber auch keine Reklamationen bezüglich der Wiesenabfahrt gegeben und die war ja auch nicht ohne. In einer solchen Veranstaltung finde ich liegt ja der Anreiz genau darin, dass eben Spitzenfahrer und Hobby- / Plauschfahrer im gleichen Rennen fahren und man sich messen kann. Für einen Anfänger mag es dann auch mal als rücksichtslos Aussehen, wenn jemand in einem ziemlichen Tempo an einem vorbeifährt, die Differenzen waren in der Waldabfahrt tatsächlich ziemlich gross.

Das Einzige was ich wirklich als einigermassen gefährlich betrachte, war die Wechselzone, da hat es ja auch ein paar mal gescheppert. Es ist mir unverständlich, wie einzelne Fahrer sich in der Wechselzone aufgeführt haben, als wenn sie alleine auf der Welt wären. Das hat für die Teams, die den Rundenchip im Fahren übergeben haben, die Sache recht gefährlich gemacht, mir zumindest war es zu gefährlich. Eventuell liesse sich da eine noch bessere Lösung finden? Ansonsten sollte das Rennen genau so bde gewünscht. Die Schotterabfahrt war OK nur die Sicherung mit einigen wenigen Strohballen war etwas zu dürftig. Da solltet Ihr mal den einen oder anderen Bikepark anschauen.
leiben wie es ist.
Mathias Gasser


Ich war zum ersten Mal auf einem MTB Rennen und war total begeistert. Wir starteten als 8er Team Melter. Die Strecke fand ich allerdings etwas zu wenig anspruchsvoll. Ich hätte mir den einen oder anderen Singeltrail auch im ansteigenden Gelän  
Was ich aber sehr schlecht fand, war die medizinische Versorgung und die viel zu geringe Anzahl der Streckenposten. An den Abfahrten und in geringen Abständen an der Strecke sollten sich über die gesamte Renndauer Streckenposten mit Funk und Warnfahnen, wie im Motorsport schon lange üblich, befinden. Ich selber stürzte ca,. bei 2,5 km schwer und musste mich noch einige hundert Meter bis zum Beginn des asphaltierten Weges schleppen wo dann ein Zuschauer und nicht etwa ein Streckenposten die Ambulanz verständigte. Dies dauerte dann mind. Noch einmal 15 Minuten.
 
Zum Thema Rücksichtslosigkeit einiger Fahrer kann ich nur sagen, dass der Ehrgeiz beim einen oder anderen Fahrer vielleicht etwas zu sehr in den Vordergrund getreten war. Als ich mich auf den Schotterweg mit etwa 45 km/h überschlug hielt es der mir unmittelbar folgende Sportskamerad nicht einmal für nötig sich nach meinem Befinden zu erkundigen, er fuhr einfach weiter. Auf der Schotterabfahrt waren die erheblich unterschiedlichen Geschwindigkeiten das Problem und häufig nicht die „Rücksichtslosigkeit“. Um stabil eine Abfahrt hinunter fahren zu können benötigt man eine gewisse Grundgeschwindigkeit. Bremsen macht die Fahrt eher instabil. Eine längere Alternativabfahrt mit weniger Gefälle wäre sicher hilfreich.
 
Ansonsten waren wir alle begeistert und kommen nächstes Jahr sicher wieder. Ich hoffe natürlich, dass ich dann das ganze Rennen bestreiten kann und nicht wieder stürze. Morgen stelle ich einige Bilder, die ich geschossen habe ins Netz. Ihr könnt diese Bilder unter www.ctwitt.de anschauen. Wenn Ihr ein Bild in der Originalauflösung haben wollt, dann kann ich es Euch schicken. E-Mail an thorsten@ctwitt.de.


Die Strecke ist gut so! Nicht zu lang, und auch nicht zu kurz. Durch das auch Hobbyfahrer teilnehmen, ist sie ideal so. Nur ist es eben so, dass die Spitzenteams doch sehr viel schneller farhen als mancher Hobbybiker. Aber mit der Schotterabfahrt hatte ich keine Probleme. Wenn ein langsamerer Fahrer vor mir war, dann fuhr ich eben auch langsam runter. Wieso sollte ich überholen? Soll ich wirklich einen Sturtz riskieren für den Gewinn von höchstens ein paar Sekunden? Ich kann aber auch verstehen, dass Top-Fahrer nicht so denken. Denn bei Ihnen geht es um mehr. Mich störte die mangelnde Rücksichtnahme der Topbiker vor allem in der Wechselzohne. Zudem sollten mehr Streckenposten vorhanden sein, vor allem nachts und an den Schlüsselstellen wie ebene die zur Disskusion stehende Schotterabfahrt.
 
Ich persöndlich hatte keine grossen Probleme mit der Abfahrt. Wenn ich vor der Abfahrt sah, dass einige Fahrer hinter mir waren, dann wartete ich oben vor der Abfahrt kurz, und liess diese vorbei. So behinderte ich niemanden und konnte in meinem Tempo die Abfahrt in Angriff nehmen. Auch war ich so kein "Bremsklotz" für die Anderen. Ein Chickenway würde ich die beste Lösung finden. Klar braucht es dann die richtige Einschätzung seiner Fähigkeiten eines jeden Bikers. Aber Ich denke dass die meisten klug genug sind, und sich für den richtigen Weg entscheiden würden.
 
Verbesserungswürdig finde ich das Rahmenprogramm. Zum zweiten Mal musste ich feststellen, dass am Freitag bereits sehr viele Fahrer angereist waren. Schade, dass nicht schon am Freitagabend etwas los ist auf dem Festgelände. Für das Startgeld von 120.- Franken pro Person würde ich eine Pasta-Party am Freitagabend durchaus als angebracht empfinden. Das würde auch die Kameradeschaft unter den Fahrern fördern, was schlussendlich auch der Grund unseres Kommens ist. Fun und die Kameradschaft sind doch unbezahlbar für uns Hobbybiker. Wir werden im nächsten Jahr jedenfalls sicher wieder kommen.
Patrick Nyffenegger


Ich fand die Strecke nicht zu schwierig, schliesslich handelt es sich um ein Bikerennen und nicht um ein Strassenrennen. Bei guter Beleuchtung sollte der kleine Downhill zu meistern sein. Ab und zu habe ich jemanden überholt und habe es nicht als sehr "gewagt" empfunden. Ich denke das Sturzrisiko auf schnellen Abfahrten (Schotterstrassen) ist höher!
Bruno Niffeler


Für mich als Flachlandtiroler war die Strecke doch schon anspruchsvoll. Meistens weiss man halt nicht auf was man sich einlässt, wenn man das erste Mal teilnimmt. Dennoch war es eine tolle Erfahrung und nächstes Jahr (sofern es soweit kommt) wird dieses Abenteuer nicht ohne Vorbereitung stattfinden. Es sollte trotz aller Kritik ein Rennen für Profis und Amateure gleichermassen bleiben und bei gegenseitiger Rücksichtnahme kommen auch alle aneinander vorbei. Denkt daran, es gibt immer ein erstes Mal und wenn das nicht mehr erlaubt ist, fehlt auch bald der Nachwuchs. Ein paar Rücksichtslose wird es immer geben aber im Grossen und Ganzen sind mir nur Leute mit Sportsgeist begegnet. Für die weniger Trainierten dürfte es ruhig Alternativen für die wenigen Schlüsselstellen (hauptsächlichWaldabfahrt) geben. Auch den Zuschauern an der Strecke soll noch ein Lob gebühren, die wirklich jeden angefeuert haben, auch diejenigen die aus Sicherheitsgründen oder Kraftlosigkeit (oder aus Angst um ihr Bike ;-D ) ihr Bike auch mal geschoben haben. In der Wechselzone ging es in der Tat manchmal, aus verschiedenen Gründen, wirklich sehr eng zu. Auch ein bisschen mehr Schutz vor dieser Hitze wäre gut gewesen. Ansonsten eine gelungene Veranstaltung.
Hilmar Leuchtmann